28.10.2025
Öl- und Heizölpreise aktuell
Die Ölpreise sind am Dienstag nach drei Verlusttagen in Folge erneut gefallen, da Spekulationen über mögliche weitere...
28.10.2025
Versorgungsunterbrechungen Strom in 2024 gegenüber Vorjahr gesunken – Deutsches Stromnetz eines der zuverlässigsten im europäischen Vergleich
Die Bundesnetzagentur hat am 09.10.2025 diese Pressemitteilung zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2024 veröffentlicht. Die...
27.10.2025
Bundesrat stellt sich gegen Pläne der Bundesregierung: Biomasse soll erneuerbarer Energieträger bleiben
Der Bundesrat hat am 17. Oktober 2025 eine klare Position bezogen und lehnt den Vorschlag der Bundesregierung ab, Biomasse, Deponie- und Klärgas...
In Italien wurde die Nutzung von Kernenergie nach Volksabstimmungen 1987 und 2011 abgeschafft. Jetzt steckt Italien in einer Energiekrise und der italienische Ministerrat befasst sich mit einem Gesetzentwurf, um den Weg zur Rückkehr zur Atomenergie zu ebnen. Im Nationalen Energie- und Klimaplan geht man davon aus, dass im Jahr 2020 zwischen 11 und 22 Prozent der Stromversorgung von Italien mit Kernenergie gedeckt werden könnten. Die Lösung ist also nicht kurzfristig umsetzbar. Die Bauzeit eines Atomkraftwerks variiert je nach Land und spezifischem Projekt. Im weltweiten Durchschnitt beträgt sie zwischen sechs und acht Jahren. Aber Faktoren wie Genehmigungsverfahren, technologische Herausforderungen und politische Rahmenbedingungen beeinflussen die Dauer erheblich. Die Kosten für den Neubau eines Kernkraftwerks nach neuesten Standards sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und nur schwer abschätzbar.
Beispiele für aktuelle Projekte: Hinkley Point C (Großbritannien): Die ursprünglich im Jahr 2016 auf etwa 21 Milliarden Euro geschätzten Kosten sind bis 2024 auf über 30 Milliarden Euro angestiegen. Flamanville 3 (Frankreich): Der Bau begann 2007 mit einer Kostenschätzung von 3,3 Milliarden Euro. Bis 2024 sind die Kosten auf rund 23,7 Milliarden Euro gestiegen.
Durch die Energiekrise waren in Italien die Energiepreise zuletzt 25 Prozent über dem deutschen Niveau und sogar 48 Prozent über dem spanischen Niveau. Also Ursache wird die Abhängigkeit von Erdgasimporten insbesondere aus Russland gesehen. In Italien fehlt es an Diversifizierung der Energiequellen. Italien setzte in der Vergangenheit auf fossile Brennstoffe und importierten Strom, während der Ausbau erneuerbarer Energien nur langsam voranschritt. In 2024 verzeichnete Italien nun ein Rekordwachstum bei den Investitionen in erneuerbare Energien, aber bürokratische Hürden bremsen den Ausbau.
Quelle: https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/italien-erwaegt-rueckkehr-zur-kernenergie/?utm_source=Euractiv&utm_campaign=76601c9fa5-EMAIL_CAMPAIGN_2024_03_07_01_10_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_-21fd5ca015-439314446