17.11.2025
Oktober 2025 – wetterbedingt etwas mehr Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr
Im Oktober 2025 lag die durchschnittliche Lufttemperatur in Deutschland bei etwa 9,9 °C, was rund 0,9 °C über dem Mittelwert der...
17.11.2025
Bundestag hat für 2026 einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zu den Übertragungsnetzkosten bewilligt
Der Deutscher Bundestag hat einem Gesetz zugestimmt, wonach im Jahr 2026 den Übertragungsnetzbetreibern Mittel in Höhe von 6,5 Milliarden...
14.11.2025
Kostenlose Online-Infoveranstaltung "Erneuerbares Heizen mit Pellets"
Das Deutsche Pelletinsitut (DEPI) bietet am Donnerstag, den 20. November von 13 bis 14 Uhr eine kostenlose Online-Veranstaltung zum Thema...

Das Heizen mit Holz verursacht, auch wenn es sachgerecht vorgenommen wird, deutlich mehr luftverschmutzende Emissionen als andere Energieträger wie Heizöl oder Erdgas. In Wohngebieten kann es daher zu erhöhten Belastungen mit Feinstaub und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kommen - insbesondere dann, wenn in der kalten Jahreszeit viele Holzöfen und Kamine gleichzeitig betrieben werden und Inversionswetterlagen vorliegen oder wenn sich die Holzfeuerungen in Tal- und Kessellagen befinden. Insbesondere handbeschickte Scheitholzfeuerungen emittieren darüber hinaus Ruß (als Bestandteil des Feinstaubes). Ruß hat neben negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ein sehr hohes Klimaerwärmungspotenzial. Vor diesem Hintergrund gehört es zu den wesentlichen umweltpolitischen Zielen, Feinstaubemissionen unter anderem aus dem Betrieb von Scheitholzfeuerungen zu reduzieren.
Der Blaue Engel für Kaminöfen zielt auf einen Innovationsschub in der Branche und fördert neue Ofenentwicklungen zur Verbesserung der Luftqualität. Dies wird durch Einrichtungen zur Emissionsminderung für eine effiziente und geregelte Verbrennung mit deutlicher Reduzierung der Staub- und sonstigen Abgasemissionen gegenüber konventionellen Kaminöfen erreicht.
Darunter fallen:
- Abscheidetechniken zur Minderung gesundheitsschädliche Luftschadstoffe, besonders Staub und Feinstaub
- Automatisierte Luftregelung, die den Einfluss des Betreibers und Fehlverhalten weitgehend vermeiden kann
Dies ermöglicht einen sparsamen Umgang mit der Ressource Holz sowie eine Reduzierung hoher Schadstoffbelastungen in der Umgebung.
Die Kaminöfen durchlaufen für die Zertifizierung mit dem Blauen Engel ein erweitertes Prüfverfahren, mit dem das reale Emissionsverhalten beim Verbrennen des Holzes besser abgebildet wird als mit der derzeitigen Typenprüfung. Auf dieser Grundlage wurden strenge Grenzwerte für Schadstoffemissionen einschließlich der Masse des entstehenden Feinstaubs
festgelegt. Für Geräte mit dem Blauen Engel ist ein Partikelmassewert von 15 mg/m³ einzuhalten. Der gesetzliche Grenzwert der 1. BImSchV beträgt 40 mg/m³. Diese Minderung wird vor allem durch den Einsatz von innovativen Techniken wie Partikelabscheidern erreicht.
Bei der Verbrennung von Holz entstehen zum größten Teil ultrafeine Partikel (kleiner als 0,1 µm), denen eine eigenständige negative Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben wird.
Der Blaue Engel für Kaminöfen fordert deshalb zum Schutz der Gesundheit erstmalig die Einführung eines Partikelanzahl-Wertes für Holzfeuerungen. Nachdem die Eignung des Messverfahrens in einem Forschungsvorhaben durch einen Ringversuch bestätigt wurde, ist jetzt in den überarbeiteten Vergabekriterien ein Höchstwert für die die Anzahl der Staubpartikel im Abgas von 3 Mio. festgelegt.
Für Leute die sich einen besonders umweltfreundlichen Ofen zulegen möchten, kann der Blaue Engel daher eine Orientierungshilfe sein.
Quelle: https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/kaminoefen-fuer-holz/kaminoefen